Der Bau des Studenten-Hauses PAKASHKA-SACHA bot mehrere Herausforderungen. Der Zugang, Strassenbau in diesem sehr hügligen Gelände war die erste. Der Standort des Hauses wurde nach mehren Camping Aufenthalte im Wald bestimmt. Wasseranschluss war eine weitere Hürde. Es gibt zwar Wasser auf dem Grundstück. Jedoch ist es zum Teil schwer zugänglich und daher auch kostspielig zusammenzuführen. Daher haben wir uns für einen Anschluss am lokalen Wassernetz entschieden. Um die Unzuverlässigkeit der Wasserversorgung aufzufangen wurden mehrere Wasser-Reservetanke gebaut um uns eine Überbrückungs-Reserve von über 5000 l zu sichern.
Da das Projekt ein Bildungsprojekt ist, mit dem Ziel unsere Umwelt zu schützen, wurde natürlich auch in allen Bereichen der ökologische Aspekt berücksichtig. Dies in der der Bauweise, Materialwahl etc. Und natürlich auch in der Abwasserentsorgung.
Ecuador ist fast wie die Schweiz ein Wasserschloss. Eine privilegierte Ausgangslage die leider hier in Ecuador nicht verantwortungsvoll geschätzt und geschützt wird. Wasserverschmutzung ist hier ein alltägliches Problem. Die meisten Flüsse sind komplett verschmutzt. Das Konzept von Kläranlagen ist eher ein Fremdwort. Gründe sind natürlich Finanzen aber auch das nicht bewusst sein wie wertvoll das Gut Wasser ist.
Daher haben wir uns ein autonomes Wasserreinigungs-System bauen lassen. Es besteht aus 7 Tanken. Schlammbecken, Gärungsbecken, Steinfilter, Kiesfilter, Sandfilter, Kohlefilter und Pflanzenfilter.
Das Endresultat ist ein sauberes, reines Wasser, dass zurück in unsere Bächlein zugeleitet werden kann. Da die ganze Anlage an einem Hang gebaut wurde, fliesst das Wasser selbständig und es sind keine Energieträger für Wasserpumpen etc notwendig. Sparsamer Wasserverbrauch und Einsatz von organisch abbaubaren Reinigungsmitteln sind zusätzliche Massnahmen um unsere Umwelt zu schonen.