Zehn bereichernde und bewegende Monate war ich Freiwillige in Pakashka Sacha und bin unendlich dankbar für diese Erfahrung. So bunt und divers wie der wunderschöne Regenwald auf dem Grundstück ist, so vielfältig war auch meine Arbeit. Jeder Tag war anders und jeden Tag habe ich etwas neues gelernt.
Besonders im ersten Halbjahr habe ich viel im Englisch-Unterricht in der Englischschule und in der „Unidad Educativa Fiscomisional Hermano Miguel“ die Lehrenden unterstützt. Gerade die Zusammenarbeit mit der Englischschule hat mir viel Freude bereitet.
Im Januar haben wir angefangen, über ein neues Freiwilligenprojekt in der Comunidad Puka Urku nachzudenken und im März mit der Realisierung gestartet. Die Idee war, dass die Freiwilligen in der dortigen Grundschule Englisch unterrichten und wir in Minga mit den Eltern der Schulkinder ein Haus, eine Unterkunft, für die Freiwilligen bauen. Byron ist in dieser Zeit für drei Monate in die Schweiz gegangen und hat mir die Verantwortung für das Projekt übertragen. Diese Verantwortung war groß und häufig herausfordernd, aber an ihr bin ich am meisten gewachsen. Ich schätze es sehr, wie viel Vertrauen mir gegeben wurde, und bin dankbar dafür, dieses Projekt aufgebaut haben zu dürfen. Ich sehe selber großes Potential darin und hoffe, dass es viele Früchte tragen wird.
Die Zeit in der Comunidad hat ganz besonders meinen Blick auf die Welt verändert und ich wurde dort wie in die Familie aufgenommen. Die Nächstenliebe, die mir diese Menschen, die doch so wenig besitzen, entgegengebracht haben, hat mich tief berührt und viele Denkprozesse über meine Kultur und Herkunft angeregt.
Pakashka Sacha, der versteckte Wald, ist ein Ort voller Leben, voller Wachstum und Hoffnung.
Ich wünsche euch als Projekt und besonders als Personen, dass ihr weiter lernt, eure Neugierde und Motivation nie austrockne und wir gemeinsam die Erde durch Bildung weiter schützen können.
Danke für alles!