Zum Studentenhaus PAKASHKA-SACHA gehört die neu gebaute Choza, ein typisches Haus der einheimischen Kichwa-Indianer. Das Zentrum dieser Häuser ist die Feuerstelle und natürlich die dazugehörigen Utensilien, der steinerne Kochtopf.
Gestern durften wir unseren Kochtopf gemeinsam in einem Ritual einweihen (cure = heilen, weihen).
Dazu wurde der Topf zunächst mit Wasser gereinigt und dann innen und außen mit Knoblauch eingerieben.
Dann wurde der Topf mit einem Teil Milch und 4 Teilen Wasser bis zum Rand gefüllt und auf dem offenen Feuer zum Kochen gebracht.
Danach wurde der Topf für den Rest der Nacht abgekühlt.
Am nächsten Tag war der Topf voll einsatzbereit.
In jeder Choza brennt immer ein leichtes Feuer. Es hält Insekten fern, heilt das Dach mit Asche und Teer und hält immer Guayuza-Tee zum Trinken bereit. Natürlich wird das Feuer auch zum Kochen benutzt, und natürlich, um eine gemütliche Umgebung zu schaffen.
Ich fühle mich privilegiert, eine so schöne Erfahrung machen zu können.